Judo

Wettkampfregeln im Judo

Ziel

Der Judokampf wird auf einer speziellen Matte ausgetragen und von einem Kampfrichter geleitet. Ziel ist es, den Partner auf den Rücken zu werfen, ihn am Boden auf dem Rücken festzuhalten, den Arm am Ellbogengelenk zu hebeln oder ihn abzuwürgen und so einen Ippon zu erreichen. Würge- und Hebeltechniken sind ab 15 Jahren erlaubt. Wenn im Bodenkampf zu wenig Aktivität stattfindet, wird der Kampf unterbrochen und im Stand fortgesetzt.

Kampfablauf

Ein Kampf beginnt mit Hajime (Kampfbeginn) und endet, sobald einer der Kämpfer einen Ippon (voller Punkt) erzielt. Zwei Waza-ari (halber Punkt) ergeben ebenfalls ein Ippon. Hat nach vier Minuten keiner der Kämpfer einen Ippon erreicht, entscheidet die Anzahl der Waza-ari. Bei Gleichstand geht der Kampf ins Golden-Score (Verlängerung). Es gewinnt der Kämpfer, der zuerst eine Wertung erreicht. Bei Kindern ist die Kampfzeit kürzer.

Wertungen

Im Judo können sowohl im Stand als auch am Boden Wertungen erzielt werden.

Wertung HandzeichenStandtecknikenBodentechniken
Ippon
(ganzer Punkt)
Handzeichen für IpponUke wird mit Kraft, Kontrolle 
und Schnelligkeit flach oder rollend auf den Rücken geworfen.
1. Armhebel
2. Würgegriff
3. Haltegriff: 20 sec
Waza-ari
(halber Punkt)
Handzeichen für Waza-ariUke fällt auf die Seite.Haltegriff: 
10 – 19 sec

Shido

Die Kämpfer dürfen maximal zwei Shido (Strafen) pro Kampf kassieren. Beim dritten Shido verliert der Kämpfer den Kampf mit Hansoku-make. Die häufigsten Shido sind:

  • Griffe unter dem Gürtel
  • Inaktivität: Warten oder blockieren ohne eigene Wurfansätze
  • Ziehen in die Bodenlage ohne Wurfansatz
  • Verlassen der Kampffläche («Mattenflucht», ohne Griff direkt Hansoku-make!)
  • Sprechen

Judo Vereine:

SV Schwarza 1883 e.V.

Trainingszentrum Judo Rudolstadt e.V.