Rehasport, Prävention und Physiotherapie

Rehasport:

Reha- bzw. Rehabilitionssport, kurz Reha, ist eine Art sportliche Behandlung, bei der körperlich behinderte/beeinträchtigte Personen wieder auf das (Arbeits-)Leben „vorbereitet“ werden. In sogenannten Rehakliniken werden von Übungen vorgegeben, welche die Betroffen nachmachen. Es handelt sich dann um Übungen, die den Körper wieder langsam an alltäglich verlangte Bewegungen gewöhnen.

Prävention:

Präventionssport ist eine gesundheitsfördernde Maßnahme zur Vorbeugung von Krankheiten, durch zielgerichtetes Training bzw. zielgerichtete Aktivitäten. Wie Rehasport, sind präventive Maßnahmen, ergänzende Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit und somit eine Alternative zur medikamentösen Behandlung.

Ziele des Präventionssports sind, Risikofaktoren sowie Verhaltensweisen zu senken, die für die Entstehung von Krankheiten verantwortlich sind. Des Weiteren sollen präventive Maßnahmen gesundheitliche Schädigungen und Verletzungen verhindern bzw. verzögern und Auftreten und Eintrittswahrscheinlichkeit minimieren.

Klassisch bekannte Ziele der Prävention sind Reduktion von Übergewicht und Suchtmittelkonsum sowie das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil z.B. durch Sport und gesunde Ernährung. Beim Sport geht es insbesondere um den Erhalt bzw. Verbesserung der körperlichen Gesundheit mittels Gruppentraining an unterschiedlichen Geräten.

Physiotherapie:

In der Allgemeinheit wird die Physiotherapie häufig gleichbedeutend mit einer Massagetherapie verstanden. Jedoch umfasst die Physiotherapie eine Vielzahl von speziellen Behandlungsverfahren für fast alle Fachbereiche der Medizin. Unter anderem sind zu nennen:

  • Orthopädie (z.B. Rückenschule bei degenerativen Gelenkserkrankungen)
  • Chirurgie (z.B. Nachversorgung nach Operationen oder Brüchen, Narbentherapie nach Boeger)
  • Neurologie (z.B. Behandlung von Schlaganfall-Patienten)
  • Pädiatrie (bei angeborenen oder erworbenen Haltungs- und Bewegungsstörungen wie Infantile Zerebralparese)
  • Gynäkologie (z.B. Rückbildungsgymnastik nach Schwangerschaft, Beckenboden-Training bei Inkontinenz)
  • Innere Medizin (z.B. Behandlung von Herzinfarkt- oder Pneumonie-Patienten)

Als weiterer Schwerpunkt der Physiotherapie etabliert sich die Prävention, insbesondere bei Erkrankungen des muskuloskelettalen Systems. Dazu eignet sich unter anderem die Medizinische-Trainings-Therapie oder Wirbelsäulengymnastik in Fitnessstudios.